Hallo, interessierter Leser !
Inhalt:
Auslegung
Flachkollektor
<-> Röhrenkollektor
Thermosifon
Theorie
Solarkreis
Speicher
Regelung
Schwimmbaderwärmung
Solares Kühlen
Glycolfreie Solaranlage
Es ist mein Wunsch, günstige Heatpipe Sonnen Röhren Kollektoren
anzubieten, weil es keinen besseren und günstigeren Weg gibt, die Sonne
effektiv zu nutzen ! Ich
werde Ihnen das passende System
besorgen
Sparen
Sie weder an der Fläche noch an der
Speichergröße, denn damit können Sie Ihren Nutzen noch vergrössern
!
Warmwasserbereitung: empfohlene
Kollektorfläche ca. 1 m2 pro Person
empfohlene Speichergröße ca.
85 l pro Person
Beispiel
für einen 4 Personen Haushalt: Kollektorfläche ca. 4 m2 /
Speicherinhalt ca. 350 l
Einsparung: ca. 60% des Energiebedarfs für Brauchwasser pro Jahr
Heizungsunterstützung: empfohlene
Kollektorfläche ca. 0,8 m2 pro 10 m2 Wohnfläche empfohlene
Speichergrößen Heizungspufferspeichers mindestens 50 l pro m2
Kollektorfläche
+ ca. 85 l pro Person Brauchwasserspeicher (siehe auch BAFA
Förderbestimmungen !).
Beispiel für einen 4 Personen Haushalt mit 160
m2 Wohnfläche:Kollektorfläche ca. 12 m2 /
Heizungspufferspeicher ca. 600 l – 1.000 l / Brauchwasserspeicher ca.
300 l Einsparung: ca. 25 - 30% des
Energiebedarfs für Heizen und ca. 60% des Energiebedarfs für
Brauchwasser pro
Jahr.
Dies sind ungefähre Werte, die Sie durchaus an Ihre persönlichen
Rahmenbedingungen anpassen können !
Umfassende
Auslegungsberechnung vom
Fachmann:
Ingenieurbüro
Marcus Buck
Lassen Sie sich nicht von dem
klassischen deutschen Handwerker verunsichern - diese Anlagen sind sehr
beständig und bringen einen hohen Ertrag, jede kann völlig
unproblematisch an bestehende Heizsysteme gekoppelt werden ! Allerdings
wird dann nur an der Arbeit verdient und nicht am Systempreis und
das mögen nicht alle !
Die Garantien werden von den Produzenten gegeben und sind meist
umfangreicher, als das gesetzlich
geforderte Minimum.
Vakuum-Röhrenkollektor mit
modernster
Heatpipe – Technologie
Das solare Kraftwerk auf Ihrem Dach !
Der große
Vorteil von Röhrenkollektoren gegenüber Flachkollektoren
besteht in einem erheblich besseren Wirkungsgrad. Sogar bei
leichter Bewölkung oder diffusem Licht erzeugt diese Solaranlage
noch Wärme. Außerdem ist die Montage auf Grund der
geringen Abmessungen und des Aufbaus aus Einzelteilen weitaus
einfacher als die Montage der großflächigen
Flachkollektoren. Mit maximal zwei Personen lässt sich in
relativ kurzer Zeit eine komplette Zelle zusammenbauen und auf dem
Dach montieren. Die Montage ist auf einem
Schrägdach als auch einem Flachdach ohne Probleme möglich.
Spitzenkollektor mit
überdurchschnittlichem
Wirkungsgrad
- voll Förderfähig (von 60,-€ bis zu 105,-€
pro m² Brutto-Kollektorfläche)
- Keine billige PU- Isolierung
- kein entleeren der Anlage bei einem Röhrenwechsel- kein Kran zur
Installation nötig
- keine schweren Befestigungen, da kaum Windwiderstand
Röhrenkollektoren
arbeiten mit einem
Wärmetauscher im
Vakuum-Röhrensystem, das auch bei niedriger Sonneneinstrahlung
hohe Absorbertemperaturen und enorme Wirkungsgrade erzielt. Speziell
in den Übergangszeiten Frühjahr und Herbst können so
Solarerträge geerntet werden, die neben der
Warmwasseraufbereitung auch zur Unterstützung der Raumheizung
beitragen können. Neben ästhetischem Design überzeugen
die Serien vor allem auch durch geringen Montage- und
Wartungsaufwand. Denn er ist trotz der relativ vielen Röhren,
sehr leicht und wird zerlegt geliefert. Erwähnenswert sind
außerdem die Einbaulage sowie die wartungsfreie, extrem
dauerhafte Vakuumabdichtung durch Hüll- und Absorberrohr.
Absorber und Spiegelflächen sind dabei im Vakuum optimal vor
Alterung und Schmutz geschützt und somit äußerst
langlebig.Der Beweis für die außerordentliche Qualität sind
die 10 Jahre Garantie auf die
Röhren.
Mit den unterschiedlichen Modellen sind Brutto-Kollektorflächen
von 1,5m² bis zu 5m² realisierbar!
Vakuum-Röhrenkollektoren Heatpipe-Prinzip haben
deutlich bessere Ertragswerte besonders in den Übergangszeiten (
Frühling/Herbst ) im Vergleich zu konventionellen Flachkollektoren.
Extrem hoher Wirkungsgrad durch speziell beschichtete Absorber. Durch
Vakuumröhren hat der Kollektor fast keine thermischen Verluste und kann
bis -30° Celsius noch Wärme
produzieren.
Wärmebild
Flach- bzw.
Röhrenkollektor
Bei bedecktem Himmel lassen Wolken noch diffuse Strahlung durch, die
bis zu 80% in Wärme umgewandelt werden. 30% mehr
Absorber-Fläche auf den m² als Flachkollektoren. Und
genau darauf kommt es an.
Heatpipe-Kollektoren holen Ihnen selbst bei kaltem und verhangenen
Wetter fast jeden Tag mind. 47-57°C vom Dach. Für Heizungsunterstützung
reicht diese Temperatur vollkommen aus.
1
Solarthermische Anlagen
Solarthermische Anlagen gibt es in
vielen Ausführungen; von einfachen
Absorbern über Thermosiphon-Anlagen bis zu den leistungsfähigen
Vakuumröhren-Kollektoren. Die Einsatzgebiete für solarthermische
Anlagen liegen
in der Regel in der Erwärmung von Schwimmbädern, in der
Brauchwassererwärmung,
der Heizungsunterstützung und in der solaren Kühlung, die hier nur am
Rande
erwähnt sei. Dieses Kapitel soll die Einzelkomponenten solarthermischer
Anlagen
mit Schwerpunkt auf dem Kollektor beschreiben, einige Systeme
vorstellen und
gewisse Punkte der Wirtschaftlichkeit aufgreifen.
Allgemeine
Funktionsweise einer thermischen
Solaranlage:
Es werden im folgenden
Systeme im
Niedrigtemperaturbereich betrachtet, d.h. Systeme für die
Bereitstellung von
Nutzwärme bis 100°C.
Ein Sonnenkollektor wandelt die
elektromagnetische Strahlung der Sonne in
Wärme um, um damit letztendlich Wasser zu erwärmen. Die kurzwellige
Strahlung
der Sonne wird dabei von einem Absorber absorbiert, der seinerseits
langwelligere
Wärmestrahlung emittiert, vergleichbar mit einer dunklen Oberfläche,
die sich
in der Sonne aufheizt. Die vom Absorber aufgenommene Wärme wird an eine
zirkulierende Flüssigkeit weitergegeben, welche die gewonnene Wärme in
einen
Speicher abtransportiert. Im einfachsten Fall ist dies das zu
erwärmende Wasser
selbst (sog. offene Systeme). In unseren Breiten ist dies nicht
möglich, da im
Winter die Zirkulation und damit der Wärmetransport durch das
Einfrieren der
Flüssigkeit gestoppt und der Kollektor durch die Kraft des sich
ausdehnenden
Eises geschädigt würde. Die Wärme wird daher zuerst an ein
Wärmeträgermedium
(üblicherweise Wasser mit Frostschutzmittel) abgegeben, welches dann
erst im
Speicher über einen Wärmetauscher die Wärme an das Brauchwasser abgibt
(sog.
geschlossene Systeme).
Eine solarthermische Anlage besteht
also aus vier Hauptbestandteilen: Dem Sonnenkollektor, dem Solarkreis,
dem Speicher, und in geschlossenen Systemen
die Solarregelung.
Der
Sonnenkollektor
Abbildung 1.1 zeigt einen
Sonnenkollektor:[1]
1
transparente Abdeckung 2 Gehäuse mit Isolierung
3 Absorber mit Leitungssystem
Herzstück des Kollektors ist der
Solarabsorber, der üblicherweise aus
Kupfer, seltener aus Aluminium oder Edelstahl besteht. Er absorbiert
die
kurzwellige Strahlung der Sonne und ist so gebaut, daß
er möglichst wenig langwellige Wärmestrahlung emittiert. Dies wird
durch eine
selektive Beschichtung erreicht, die galvanisch oder im sogenannten
Vakuumverfahren aufgetragen wird. Dadurch werden etwa 90% der
einfallenden
kurzwelligen Strahlung absorbiert, aber nur 7-15% der langwelligen
Wärmestrahlung emittiert. Absorber mit der neuesten Beschichtung TiNOX (Tiatannitrit und
Titanoxid) weisen schon Werte von 95% für die Absorption und 5% für die
Emission auf.
Der Absorber wird in der Regel in
einen zu den Seiten hin wärmegedämmten und
nach oben hin verglasten Kollektorkasten eingebaut, damit möglichst
wenig Wärme
an die Umgebung abgegeben wird. Um die Verluste im Kollektor weiter zu
minimieren, wird der Innenraum des Kollektorkastens oft evakuiert
(Flachvakuum-Kollektoren). Um ein Implodieren des Kastens zu vermeiden,
wird
die Glasabdeckung des Kollektors durch zahlreiche Stege auf dem
Gehäuseboden
abgestützt. Eleganter läßt sich
das Vakuum mit
Vakuumröhren-Kollektoren verwirklichen. Wie in einer Thermoskanne ist
der
Absorber von einer evakuierten Röhre umgeben. Die Röhrenstruktur ist
von Natur
aus stabil genug, um dem Druck von außen standzuhalten.
Um möglichst jeden Sonnenstrahl
verwerten zu können, sind zwischen den
Absorbern auf dem Gehäuseboden Spiegel angebracht, die das Licht zurück
auf den
Absorber lenken. Vakuumröhren-Kollektoren galten in der Anfangszeit
ihrer
Entwicklung als kostspielige Exoten, erreichen aber durch
Fertigungsfortschritte gegenwärtig vergleichbare
Preis/Leistungs-Verhältnisse
wie Flachkollektoren. Durch
ihre meist bessere thermische Isolation sind mit ihnen bei den
niedrigen
Umgebungstemperaturen des Winterhalbjahres größere Energiegewinne zu
erzielen.
Trotz weitgehend ausgereifter
Technik sind Energieverluste im
Kollektorsystem nicht zu vermeiden. Ein Teil der Strahlung wird schon
vor
Eintreten in den Kollektor von der Abdeckung reflektiert; dies sind die
optischen Verluste. Im Kollektorkasten kommt es zu weiteren thermischen
Verlusten: Ein geringer Teil der Strahlung wird von der Glasscheibe
absorbiert,
ein anderer Teil geht durch Konvektion im Kollektorkasten verloren,
weitere
Verluste entstehen durch Reflexion am Absorber, durch dessen
Wärmeabstrahlung
und durch die nicht verlustfreie Wärmeleitung. Ein wichtiger Punkt
dabei ist
die Verbindung von der Absorberoberfläche zum Leitungssystem.
Wärmetechnisch
optimal sind stoffschlüssige Verbindungen über einen Großteil des
Rohrumfanges
bei Querschnittszunahme des Absorberblechs in Richtung Rohr.
Integriert man die Effekte über alle
Eigenschaften der Kollektorkomponenten,
so ist das Resultat eine Wirkungsgradkennlinie. Bei einem Kollektor
kann nicht
von einem konkreten Kollektorwirkungsgrad gesprochen werden, da immer
ein
funktionaler Zusammenhang zwischen den Betriebsbedingungen und einem
momentanen
Wirkungsgrad existiert. Um einen konkreten Wirkungsgradfaktor
festzulegen,
müssen die Betriebsbedingungen daher festgelegt sein. Dieses bietet
sich für
den Vergleich verschiedener Kollektoren an und wird beispielsweise an
der
Ingenieurschule Rapperswil in der Schweiz durchgeführt. Der
Kollektorwirkungsgradfaktor F´ wird dort folgendermaßen definiert:
"An einer beliebigen Position des
Absorbers ist F´ das Verhältnis des
momentan nutzbaren Energiegewinns zu dem nutzbaren Energiegewinn, der
auftreten
würde, wenn die Absorberplattentemperatur identisch der lokalen Fluidtemperatur wäre."
Einfacher ausgedrückt heißt dies: Der Kollektorwirkungsgrad gibt das
Verhältnis
des momentan nutzbaren Energiegewinns zu dem im Absorber höchst
möglichen
Energiegewinn an. Er ist am größten, wenn keine Nutzleistung entnommen
wird und
die Kollektor- gleich der Umgebungstemperatur ist. In Abbildung 4.1.2
ist dies
der Schnittpunkt der einzelnen Kurven mit der y-Achse. Detaillierte
Informationen zu der Bestimmung der Kollektorwirkungsgrade und über den
Vergleich verschiedener Kollektortypen können von der Ingenieurschule
Rapperswil über das Internet unter der Seite
http://www.solarenergy.ch/SPF
bezogen werden.
Abbildung
1.2 zeigt Wirkungsgradkennlinien bei unterschiedlichen
Einstrahlungen:
Der Wirkungsgrad eines Kollektors
ist also um so
höher, je geringer die Temperaturdifferenz zwischen der Kollektor- und
der
Umgebungstemperatur und um so höher die Einstrahlung ist. Mit
zunehmender
Temperaturdifferenz nehmen die Wärmeverluste zu, bis irgendwann dieser
Temperaturverlust gleich dem Energiegewinn ist. Dieser Punkt wird
Stagnationspunkt genannt. Aus ihm läßt sich
auch die
Stillstandstemperatur des Kollektors entnehmen. Ohne Zirkulation würde
bei dem
Flachkollektor aus Abbildung 3.1.2 bei einer Einstrahlung 1000 W/m²
eine Stillstandstemperatur
von etwa 130°C auftreten. Bei Vakuumröhren-Kollektoren können diese bei
einer
Einstrahlung von 1000 W/m² Stillstandstemeperaturen
von über 200°C erreichen. Die
Kollektormaterialien müssen für diese Temperaturen konzipiert sein,
damit der
Kollektor nicht durch Überhitzung zerstört wird.
Der Solarkreis
Der Solarkreis sorgt für den
Transport der Sonnenwärme in den Speicher. Dazu
gehören sowohl die Leitungen als auch die Wärmeübertragung in den
Speicher. Wie
oben erwähnt, erfolgt diese in unseren Breiten über ein frostsicheres
Wärmeträgermedium. Auch wenn die hier besprochenen Anlagetypen im
Niedertemperaturbereich arbeiten, kann sich das Wärmeträgermedium im
Solarkreislauf durch die hohen Temperaturen, die im Kollektor auftreten
können,
auf weit über hundert Grad Celsius erwärmen und würde verdampfen. Dies
wird
verhindert, indem der Solarkreis unter Druck gehalten wird; üblich sind
hierbei
etwa 6 bar. Der Rohrdurchmesser sollte auf die Kollektorfläche und die
nötige
Rohrlänge bis zum Speicher abgestimmt sein. Der Durchfluß
sollte so geregelt sein, daß auf
der einen Seite die
Temperatur im Kollektor nicht zu hoch wird – damit würden die
Wärmeverluste
steigen – und daß auf der anderen Seite durch einen
zu großen Durchfluß nicht unnötig viel Pumpenergie
verschwendet wird. Der Solarkreis muß auch
auf das
Wärmeträgermedium selbst abgestimmt sein. Denn unterschiedliche
Wärmeträgermedien (in der Regel eine Mischung aus Wasser und Glykol)
bedingen
auch unterschiedliche Stoffwerte (größere Dichte, höhere Viskosität,
geringere
spezifische Wärmeleitfähigkeit). Es wird hier schon deutlich, wie groß
der Einfluß einer intelligenten Solarregelung (s.u.) auf die Effizienz einer
Solaranlage ist. Mit der
Erwärmung des Wärmeträgermediums ist auch eine Ausdehnung desselben
verbunden;
um die Solaranlage vor Beschädigungen zu schützen, ist daher ein
Ausdehnungsgefäß nötig.
Der Speicher
Im Speicher angekommen, muß die Wärme des
Wärmeträgermediums über einen Wärmetauscher an das Brauchwasser
abgegeben
werden. Um auch die Versorgung an Tagen mit schlechter Witterung
sicherzustellen, sollte der Speicher in der Regel den zwei- bis
dreifachen
Tagesbedarf an Warmwasser fassen. In der Regel befindet sich im unteren
Speicherbereich der Wärmetauscher für den Solarkreis und im oberen
Bereich der
Wärmetauscher für die Nachheizung. So kann auch bei schlechter
Witterung der
Solarkreis das Wasser auf eine bestimmte Temperatur bringen; die
Nachheizung
übernimmt den Rest. Wird das warme Wasser in den unteren
Speicherbereich mit
den niedrigen Temperaturen zugeführt, so kommt es durch das
aufsteigende warme
Wasser zu Verwirbelungen. Dies ist unerwünscht, da nicht vorrangig das
gesamte
Speichervolumen erhitzt werden soll, sondern zuerst einmal ein Teil,
der
möglichst schnell warm werden und zur Verfügung stehen soll. Im
Idealfall soll
also die Temperatur im Speicher von oben – wo das Brauchwasser
entnommen wird –
nach unten abnehmen. Die Verwirbelung kann vermieden werden, indem das
vom
Kollektor zur Verfügung gestellte Wasser durch mehrere Auslässe direkt
in die
Schicht des Speichers eingeführt wird, die auf dem selben
Temperaturniveau liegt.
Die Solarregelung
Befindet sich der Speicher nicht
oberhalb der Kollektorfläche, wie bei
Thermosiphon-Anlagen, dann stellt sich kein natürlicher Kreislauf vom
Kollektor
in den Speicher ein. Dieser Kreislauf muß daher
künstlich durch eine Umwälzpumpe eingeleitet werden. Ein ständiger
Kreislauf
wäre allerdings nicht sinnvoll, insbesondere wenn die
Temperaturdifferenz
zwischen Kollektor und Speicher negativ ausfällt. Die Umwälzpumpe wird
daher
von einer elektronischen Regelung gesteuert, welche diese
Temperaturdifferenz mißt und entsprechend den Kreislauf in
Gang bringt. Wie
oben schon erwähnt, sind neben der Temperaturdifferenz die Dimensionen
der
Rohrleitung und die physikalischen Eigenschaften des Wärmeträgermediums
von
Bedeutung.
Um optimale Erträge zu erzielen,
müssen die einzelnen Komponenten gut
aufeinander abgestimmt werden. Weiterhelfen können hier
Simulationsprogramme,
die alle oben beschriebenen Faktoren berücksichtigen. Informationen zu
diesen
Programmen sind im Internet erhältlich. Dem Buch von Quaschning
liegt eine CD mit diversen Demoprogrammen bei. In bezug
auf solarthermische Anlagen sind dies z.B.: GetSolar,
GOMBIS, Polysun, SolarSizer,
T*Solund viele mehr. Natürlich sind die
Programme
nur so gut wie ihre Algorithmen. In jedem Fall sollte dem Kauf einer
Solaranlage eine möglichst genaue Ermittlung des Warmwasserbedarfs
vorausgehen.
Je nach Gewohnheiten können hier relativ große Unterschiede vorliegen.
Es gibt viele Möglichkeiten, die
einzelnen Komponenten zu koppeln; es ist
nicht möglich, hier die Vielfalt der Komponenten und Kombinationen
aufzuzählen.
Dies soll aber auch nicht Ziel dieser Arbeit sein. Was im Rahmen dieser
Arbeit
von Interesse ist, ist die Frage nach der richtigen Solaranlage für
einen
bestimmten Einsatzfall. Für den Anwender im Niedrigtemperaturbereich
kommen
dabei in erster Linie in Frage:
-
Schwimmbaderwärmung
-
Warmwasserbereitung
-
Heizungsunterstützung
-
Prozeßwärmeerzeugung
Um diese Entscheidung zu treffen,
ist ein weiterer Blick auf die
Kollektorwirkungsgrade der verschiedenen Kollektortypen notwendig:
Abbildung
1.3 zeigt Wirkungsgradkennlinien und Arbeitsbereiche
verschiedener Kollektortypen bei einer Einstrahlung von 1000 W/m²:
Für die
Schwimmbaderwärmung zeigen sich einfache Absorber als am
besten
geeignet. Eine Umwälzpumpe ist ohnehin Bestandteil eines jeden größeren
Freibades, aber auch im privaten Bereich lohnt sich der Betrieb einer
Pumpe, um
eine Anlage zur Schwimmbaderwärmung zu betreiben. Im Prinzip muß das Wasser nur durch einen langen,
schwarzen Schlauch
gepumpt werden, wo sich das Wasser schneller erwärmt, als es im
Schwimmbad
selbst der Fall wäre. Das Wasser muß nur
geringfügig
erwärmt werden, so daß kleine Temperaturunterschiede
zwischen Kollektor- und Umgebungstemperatur völlig ausreichend sind.
Wie
Abbildung 1.3 zeigt, ist in diesem Fall der Kollektorwirkungsgrad sogar
höher
als der von Flachkollektoren oder Vakuumröhren-Kollektoren. Dies ist
auch
einsichtig, denn ein Absorber, der nicht mit Glas abgedeckt ist,
erleidet auch
weniger optische Verluste. Für die Erwärmung eines Hallenbades wären
dagegen
einfache Absorber ungeeignet. Hier wäre ein Betrieb bei höheren
Temperaturdifferenzen notwendig, womit eine entsprechend höhere
Energieabgabe
des Absorbers an die Umwelt verbunden wäre. Die Energie ginge zum einen
durch Konvektion
an die Umluft, zum anderen durch Rückstrahlung verloren. Dasselbe gilt
natürlich auch in höherem Maße für die Brauchwassererwärmung. Quaschning
zeigt, daß der Heizenergiebedarf eines
Schwimmbades,
welches in der Saison ohne Abdeckung auf 23°C gehalten wird,
vollständig durch
eine Solaranlage gedeckt werden kann. Dazu wäre eine Absorberoberfläche
von
50-80% der Beckenoberfläche notwendig. Es steht heute außer Frage, daß solche Systeme wirtschaftlich
arbeiten; viele Betreiber
von Freibädern scheuen allerdings die Investitionskosten und lassen
sich die
nicht unerhebliche langfristige Kostenersparnis entgehen. In der
Schweiz sind
die Betreiber von Swimmingpools seit 1992 verpflichtet, bei Neubau oder
Renovierung der Heizungsanlage ihres Freibades zu gewährleisten, daß mindestens 50% der Wärme für die
Freibadbeheizung aus
regenerativen Energien stammen.
Für die Erwärmung von Brauchwasser
kommen verschiedene Anlagetypen in Frage.
Der einfachste Typ ist die Thermosiphon-Anlage.
Abbildung
1.4 zeigt den Aufbau einer Thermosiphon-Anlage:
Bei diesem System wird die
Zirkulation des Wärmeträgermediums durch die
Schwerkraft ausgelöst. Durch die Erwärmung im Kollektor verringert sich
dessen
Dichte und erfährt gegenüber dem kalten Medium einen Auftrieb, wie ein
Heißluftballon in der Luft; das warme Medium ist "leichter" als das
kalte Medium und steigt nach oben (Vorlauf). Das warme
Wärmeträgermedium steigt
also in den Speicher auf, wo es die Wärme abgibt, dadurch an Temperatur
verliert, absinkt und zurück zum Kollektor fließt (Rücklauf). Dieses
System
macht es nötig, daß der Speicher sich oberhalb des
Kollektors befindet, damit der Kreislauf überhaupt erst in Gang kommen
kann.
Thermosiphon-Anlagen sind sehr preiswert, da eine komplexe Regelung
entfällt.
Sie sind daher auch in unseren Breiten Konkurrenz für die teueren
Flach- und
Vakuumröhren-Kollektoren, die jedoch einen höheren Wirkungsgrad
aufweisen. Ein
weiteres Problem bei Thermosiphon-Anlagen ist räumlicher Natur. Der
Speicher muß sich ja oberhalb des Kollektors
befinden, was beim Bau
nicht immer machbar ist.
Anlagen mit Flachkollektoren,
Vakuumflachkollektoren und
Vakuumröhren-Kollektoren sind sich bei Betrachtung des Gesamtsystems
sehr
ähnlich. Unterschiede liegen hier lediglich im Kollektortyp und dessen
Leistungsfähigkeit. Vakuumröhren-Kollektoren weisen den höchsten
Wirkungsgrad
auf, Flachkollektoren den niedrigsten. Mit dem Preis verhält es sich
ebenso.
Man kann daher nicht im voraus sagen, ob der Kollektor mit dem höchsten
Wirkungsgrad auch die beste Lösung ist; wie schon erwähnt, darf hier
die
Eignung von Thermosiphon-Anlagen keineswegs unterschätzt werden. Es
sollte
daher mit Hilfe von Berechnungen oder Simulationsprogrammen geklärt
werden,
welche Anlage die sinnvollste Lösung ist.
Abbildung
1.5 zeigt den Aufbau einer Solaranlage mit Zwangsumlauf:
Bei der Heizungsunterstützung kommt
es schon eher auf den Wirkungsgrad an;
Thermosiphon-Anlagen haben sich auf diesem Gebiet nicht als brauchbar
erwiesen.
Bei selektiven Flachkollektoren und Vakuumröhren-Kollektoren gleichen
die
Preisunterschiede in der Regel den niedrigeren Wirkungsgrad aus;
Vakuumröhren-Kollektoren
haben hier den Vorteil des geringeren Platzbedarfs. Der Beitrag, den
die Anlage
zur Heizungsunterstützung beitragen soll, ist höchstgradig
von der Wärmedämmung des Hauses abhängig. PESAG setzt sich der
Energieverbrauch
im Haushalt etwa zu 75% aus Heizung, zu 12% aus Warmwasser und zu nur
10% aus
Strom für Haushaltsgeräte zusammen. In
Neubauten mit erhöhtem
Wärmedämmstandard nach Wärmeschutzverordnung von 1995 oder nach
Niedrigenergiehausstandard nimmt der Energiebedarf für die Heizung im
Verhältnis zum Energiebedarf für die Wassererwärmung ab. Auch bei
großen
Kollektorflächen reicht die durch Sonnenkollektoren gewinnbare Energie
nicht
zur Deckung des gesamten Heizbedarfs aus; die Heizung wird also
vornehmlich in
der Übergangszeit unterstützt. Neben einer größeren Kollektorfläche ist
bei
Anlagen zur Heizungsunterstützung ein größerer Speicher notwendig. Es
empfiehlt
sich hier ein Kombispeicher, bei dem der Brauchwasserspeicher im
Inneren des
Heizwasserspeichers liegt. Der Bund der Energieverbraucher bietet
beispielsweise mit PHÖNIX C plus´99 eine Anlage
mit 13,8 m²
Flachkollektoren und einem Kombispeicher mit einem Volumen von 750
Litern an. Andere
Anbieter schlagen pro m² Kollektorfläche 100 Liter Speichervolumen vor.
Abbildung
1.6: VollkombiAnlage
Thermische
Solaranlagen für die Erwärmung von Brauchwasser und
Heizungsunterstützung rechnen sich finanziell für den Anwender trotz
staatlichem Zuschuss häufig nicht. Unter anderem liegt dies auch daran,
dass diese Anlagen von den marktrelevanten Anbietern mit großem Aufwand
zu hohen Preisen vertrieben werden.
|
DrainBack -
Heizungsunterstützung und Brauchwassererwärmung
DrainBack mit druckbefülltem Pufferspeicher und
DrainBack Einheit
|
Die Volkssolaranlage wird mit
normalem Heizungswasser betrieben.
Diese
Solaranlage hat keinen eigenen
Kreislauf, sondern wird hydraulisch wie ein Heizkreis betrieben,
lediglich mit dem Unterschied, dass hier keine Energie
verbraucht, sondern diese abgegeben wird. Heizungswasser hat neben
einer bedeutend höheren Wärmespeicherkapazität; auch eine bessere
Wärmeabgabe, als ein Glykolgemisch und schon dadurch kann ein höherer
Solarertrag erzielt werden.
Weiterhin
ist Wasser dünnflüssiger
und kann somit mit geringerem elektrischen Aufwand durch
dünnere Leitungen gepumpt werden. Auch die Kosten für aufwändige
Wärmetauscherkonstruktionen (intern im Puffer oder extern), sowie auch
das Solar Ausdehnungsgefäß entfallen ganz.
Alleine
durch den Verzicht auf
Glykol und somit auf jegliche Wärmetauscher wird ein höherer Ertrag
erzielt.
Einer
der Hauptvorteile aber ist,
dass neben der Kosteneinsparung bei der Investition, bei diesem System
die Stagnation im Sommer keine große Rolle spielt und von der Anlage
„eigensicher“ beherrscht wird. Da kein Glykol durch Übertemperatur
zerstört werden kann, schadet diese auch nicht der Solarflüssigkeit.
Wenn die Temperatur im Puffer über z.B. 95 Grad steigt,
schaltet der Solarregler die Solarpumpe ab, um Speicher und alle
Heizungskomponenten vor Übertemperatur zu schützen. In den Sammelrohren
der Kollektoren steigt dann die Temperatur schnell an und der erste
Wassertropfen, der verdampft, dehnt sich um den Faktor 1500 aus und
wird zu Nassdampf. Dadurch wird das restliche Wasser aus dem Kollektor
nach unten in den Puffer befördert. Dort wird diese Wassermenge vom
Ausdehnungsgefäß aufgenommen und bei Abkühlung der Kollektoren in der
Nacht automatisch wieder vom Ausdehnungsgefäß in die Kollektoren
zurückgedrückt.
Da
Übertemperatur im Sommer bei
diesem Konzept nicht schädlich ist, kann die Solaranlage bei Bedarf
(auch später) sehr leicht durch zusätzliche Kollektoren weiter
aufgerüstet werden, ohne den Rest der Anlage vergrößern zu müssen und
ohne vor der Frage zu stehen, was mit der Wärmeüberschuss im Sommer
passiert.
Allerdings
funktioniert dieses
System nur mit Vakuum-Röhrenkollektoren, da hier nur wenige Liter
Wasser in einem geraden Sammelrohr vollständig durch Dampfüberdruck in
den Puffer zurückgedrückt werden, ohne dass Restwasser im Kollektor
übrig bleibt und zu Dampfschlägen führen kann, wenn der Trockendampf im
Kollektor dann später bei längerem Stillstand eine Endtemperatur von
über 200 Grad erreichen kann.
Um
den Kollektor im Winter frostfrei
zu halten und um somit Frostschäden zu verhindern, startet der
Solarregler die Solarpumpe immer dann, sobald die Kollektortemperatur
unter einen bestimmten Wert fällt und stoppt die Pumpe, wenn ein etwas
höherer Wert erreicht ist.
Allerdings
ist der Auskühleffekt der
Kollektoren gering, da das Sammelrohr im Kollektor und die auf dem Dach
liegenden Leitungen sehr gut isoliert sind. Sowohl der Energieaufwand
aus dem Puffer als auch der elektrische Aufwand für die Pumpe beim
Frostschutz sind so gering, dass sie in der Energiebilanz der Anlage
kaum in Erscheinung treten.
Pufferspeicher und
Heizungswasserbehandlung
Generell
sollte der Puffer und somit Heizung und Solaranlage nicht mit
unbehandeltem Leitungswasser befüllt werden. Trotzdem wird auch in der
heutigen Zeit selbst von Fachleuten noch gegen dieses Prinzip
verstossen. Dadurch entstehen Schäden durch Versteinung (Kalk)
Korrossion und Verschlammung durch Bakterienkulturen, die in warmem
Leitungswasser sehr gut gedeihen. Die chemische Industrie bietet hier
hochwirksame Heizungswasserzusätze an, die diese Probleme weitgehend
beheben.
Der
Puffer wird bauseitig mit einem
externen Einschichtungsrohr ausgestattet, welches senkrecht neben dem
Puffer montiert wird. Dieses Rohr kann z.B. aus DN 38 Kupfer oder
größer einfach weich gelötet werden und sollte idealerweise mindestens
2 Dimensionen über der Rohrstärke vom Heizungsrücklaufrohr
sein, damit sich die Fließgeschwindigkeit beim Eintritt in
das Rohr reduziert und sich das Wasser somit selbständig
temperaturmäßig in den jeweiligen Pufferbereich einschichten kann.
Dieses Rohr muss sehr gut gedämmt werden. Laut einer Untersuchung der
TU Dresden schichten Einschichtrohre gleich ob extern oder intern im
Puffer besser und einfacher als Umschaltventil-Lösungen.
Um
den Wirkungsgrad der Anlage zu
verbessern, sollte der Puffer zusätzlich zur standardmässigen
Isolierung mit einer Lage alukaschierter Steinwolle umwickelt
werden. Dabei müssen auch die Stösse der Isolierung mit z. B.
Aluklebeband abgedichtet werden, um Kamineffekte unter der Isolierung
zu vermeiden. Alle Abgänge vomPuffer sollten mit einem Thermosyphon
(Leitung geht min.100mm nach unten) versehen werden, damit sich die
Rohre nicht durch Mikrozirkulation erhitzen und somit unnötige
Pufferwärmeverluste entstehen.
Zusätzliches Ausdehnungsgefäß für
den Puffer
Dies
wird benötigt, um die
Wasserausdehnung zwischen kalt und heiß des Pufferinhalts aufzunehmen.
Das Ausdehnungsgefäß muss auch die Wassermenge der Sammelrohre des
Kollektors und eines Teils der oberen Leitung bei einem Stillstand
(Stagnation) aufnehmen. Als Faustformel gilt, dass die Größe
des Ausdehnungsgefäßes ca. 20 % des Pufferinhaltes
sein sollte. Ein seperates Ausdehnungsgefäss für den Solarkreislauf
entfällt.
Funktionsbeschreibung der Anlage im
Detail:
Sobald
die Temperatur am Sensor (1)
am Kollektor um z. B. 8° über dem Sensor (2) im Puffer ist,
startet die Solarpumpe. Diese wird vom Solarregler „drehzahlgeregelt“
und versucht z.B. 60° im oberen Teil des Puffers zu
erreichen. Das Wasser vom Kollektor wird nach unten in das
Einschichtungsrohr am Puffer geleitet. Jetzt kommt der erste Vorteil
des Einschichtungsrohrs zum Tragen. Das kalte Wasser in der Leitung vom
Kollektor bis zum Puffer, das beim Starten der Solarpumpe noch in der
Leitung vorhanden ist, wird automatisch in den unteren Teil
im Puffer geleitet. Sobald die Temperatur aus dem Kollektor steigt,
wird der Puffer über das Einschichtungsrohr automatisch immer
oben erwärmt. Dies erfolgt ohne eine Regelung einfach nur
durch die Physik, da warmes Wasser leichter als kaltes Wasser ist und
somit im Schichtrohr automatisch nach oben steigt, da das Wasser wärmer
als der obere Teil des Puffers ist. Der untere Teil bleibt
kalt und wird erst geladen, wenn der obere Teil bereits warm
ist. Dadurch wird erstens früh eine nutzbare Temperatur im
Puffer generiert und zusätzlich entsteht eine höhere Effizienz der
Kollektoren, welches den Gesamtertrag erhöht. Das Umschalten
der Ladung auf den mittleren Pufferteil erfolgt dadurch, dass der
Solarregler die Pumpe gerade so schnell laufen lässt, dass
die Temperatur des Sensors (3) in der Puffermitte gerade um 8
Grad überschritten wird.,und somit das geförderte Wasser automatisch
sich in der Puffermitte einschichtet. Erst wenn der Puffer in
der Mitte auch z.B. 60° erreicht, vermindert sich die
Drehzahl der Pumpe und das geförderte Wasser wird heisser und lädt den
Puffer voll bis auf z.B. 95 Grad. Dann schaltet der Solarregler die
Pumpe ab und die Anlage geht in Stillstand (Stagnation).
Anschluss der Heizung an den Puffer
Je
nach bestehendem Heizungssystem
und erforderlicher Vorlauftemperatur kann der Heizungsvorlauf entweder
im oberen Teil des Puffers oder auch tiefer abgenommen
werden. Auch wird durch den Anschluss des Vorlaufs der
Heizung in der Puffermitte der Bereitschaftsteil des Puffers für die
Frischwasserbereitung geschont und von der Heizung nicht zwangsläufig
abgekühlt. Der Rücklauf aus der Heizung kann unten in das Schichtrohr
eingeleitet werden, um eine Einschichtung in temperaturgleiche
Schichten zu unterstützen und eine Durchmischung der Pufferschichtung
zu vermeiden.
Anschluss der Wärmeerzeuger an den
Puffer
Je
nach Wärmeerzeuger
(Gas/Heizöl/Holz/Wärmepumpe) muss entschieden werden, wo genau der
heisse Vorlauf in den Puffer eingeleitet wird. In der Regel
ist dies im oberen Teil des Puffers. Bei Brennwert Anlagen kann es
hilfreich sein, den Rücklauf aus dem unteren Bereich des Puffers zu
entnehmen da dadurch der Wirkungsgrad des Brenners steigen kann. Bei
Luft/Wasser Wärmepumpen kann es erforderlich sein,lediglich den
Bereitschaftsteil auf z.B. 55 Grad zu laden und dann per Umschaltventil
auf die Puffermitte zu schalten um den Vorlauf für z. B. eine
Fussbodenheizung zu erwärmen.
Brauchwasser Aufbereitung
Das
Brauchwasser kann mit einem
Hygienespeicher oder mit einer Frischwasserstation erzeugt werden.
Moderne elektronisch geregelte Frischwasserstationen können selbst mit
55 Grad warmen Pufferwasser ausreichend Brauchwasser mit 45 Grad
erzeugen ohne den Puffer dabei zu durchmischen. Dadurch erhöht sich die
Schüttleistung eines Puffers und unnötige Brennerstarts
können reduziert werden.
Frostschutzfunktion
Diese
Funktion wird automatisch vom
Solarregler übernommen. Wenn die Kollektortemperatur am Sensor (1)
unter einen gewissen Sollwert fällt, startet der Solarregler die
Frostschutzfunktion, und die Solarpumpe läuft. Das dann sehr
kalte Wasser vom Kollektor strömt durch das Einschichtungsrohr
automatisch in den unteren Bereich vom Puffer und kühlt nicht die obere
heiße Zone des Puffers ab. Der Rücklauf wird von ganz unten im Puffer
entnommen. Diese vorhandene Energie reicht, um die Kollektoren
frostfrei zu halten, da hier nur wenige Liter Wasser (z.B.
typischerweise 2 Liter pro 5 Mtr². Solarkollektorfläche) frostfrei
gehalten werden müssen. Die dabei aufgewandte Energie an Wärme und an
elektrischer Energie für die Pumpe ist relativ gering.
Es ist wichtig, dass dieses kalte Wasser vom Kollektor nicht oben in
den Puffer geleitet wird, da sonst der obere Bereich vom Puffer
unnötigerweise abgekühlt wird und dann somit einen unnötigen
Brennerstart verursachen kann.
Frostschutzmäßig ist die Schwachstelle des Systems nicht der
Kollektor, sondern die Verbindungsleitungen von der Dachdurchführung zu
den Kollektoren und zwischen den Kollektoren. Die Isolierung
muss deshalb hier sehr sorgfältig durchgeführt werden. In diesem
Zusammenhang weisen wir auch auf die neue Aerogel Isolierung
der Solarleitung hin, die bei gleicher Dämmdicke der Rohre fast die
vierfache Dämmwirkung konventioneller Dämmstoffe aufweist.
Frostschutz bei Stromausfall
Wenn
im Winter bei tiefer
Minustemperatur der Strom ausfallen sollte und die Pumpe
deshalb keinen Frostschutz sicherstellen kann, ist für diesen Fall das
2-Wege-Zonenventil (im Plan gelb gezeichnet) eingebaut. Wenn Spannung
anliegt ist es ständig geschlossen und öffnet bei Stromausfall.
Fällt
die Stromzufuhr der Regelung
aus, z.B. Sicherung hat ausgelöst, öffnet die Rückholfeder das
Zonenventil und es beginnt eine gewollte Schwerkraftzirkulation. Das
warme Wasser vom Einschichtungsrohr oben wird oberhalb der Solarstation
automatisch in den Solarrücklauf geleitet. Somit wird die
Schwerkraftbremse der Solarpumpe umgangen. Das kalte Wasser vom
Solar-Vorlauf strömt wieder in den kalten Puffer unten.
Das
2-Wege-Zonenventil wird parallel
mit der Regelung strommäßig versorgt. In die Stromversorgungsleitung
sollte ein Schalter (Lichtschalter) eingebaut werden, damit das
Zonenventil bei Plus-Außentemperaturen z.B. im Sommer vom Stromnetz
getrennt ist. Es soll möglichst wenig elektrische Energie verschwendet
werden. Wird dieses Zonenventil im Sommer vom Stromnetz getrennt, muss
der Kugelhahn oberhalb vom Zonenventil geschlossen werden um ungewollte
Schwerkraftzirkulation zu vermeiden.
Mit
Stromausfall ist hier
hauptsächlich der Fall gemeint, wo bei tiefen Temperaturen z.B. in
Abwesenheit des Hausherren der FI Schutzschalter auslöst und die Anlage
dadurch ohne Spannung ist.
Die
Hydraulik für dieses
System ist lediglich ein Beispiel und wurde von
erfahrenen Solarspezialisten erstellt.
Die
Puffergröße wie auch die
Kollektorfläche können je nach Anforderung dimensioniert werden.
Achtung!
Beim Ausfall (z.B. Defekt der
Solar-Pumpe) ist keine Frostschutzfunktion aktiv. In diesem Fall muss
das Zonenventil durch den Schalter per Hand vom Stromnetz getrennt
werden, damit die Schwerkraftzirkulation entsteht.
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Solares
Kühlen
Die solare Klimatisierung von
Gebäuden ist ein hochinteressantes Thema,
welches erst in jüngster Zeit an Bedeutung gewinnt. Ein Vorteil dieser
Technik
ist die Parallelität von solarem Energieangebot und Kältebedarf. Die
Zeitschrift "SONNENENERGIE" der DSG beschäftigt sich mit diesem Thema
ausführlich in der Ausgabe 1/99. Folgende Abbildung zeigt Verfahren zur
Gebäudeklimatisierung.
Abbildung
1.7 zeigt Verfahren zur Kälteerzeugung aus Solarstrahlung:
Bei diesen Anlagen wird im Prinzip
dem Medium (z.B. Wasser), welches zur
Kühlung verwendet werden soll, soviel Energie – also Temperatur –
entzogen, daß damit Räume, bzw. Gebäude
klimatisiert werden können.
Dies geschieht durch das Verdampfen einer Flüssigkeit, die sich die
dazu nötige
Energie eben aus dem zur Kühlung verwendeten Wasser nimmt. Die Technik
im einzelnen ist zu kompliziert, um sie hier in
Kürze
abzuhandeln.
Bei allen Anlagen muß vor
einer zu großen
Dimensionierung gewarnt werden. Betriebswirtschaftlich gesehen ist es
günstiger, auch in den Sommermonaten nachzuheizen, als zuviel Energie
zu
produzieren, die ungenutzt bleibt. Die Größe der Solaranlage hängt
selbstverständlich von dem Beitrag ab, den sie zur Wärmeversorgung
liefern
soll. Unabhängig davon gilt jedoch, daß alle
Komponenten gut aufeinander abgestimmt sein müssen, um optimale Erträge
zu
erzielen.
Je nach Anwendung gibt es grobe
Richtwerte, die eine erste Orientierung
bringen: Bei Anlagen zur Brauchwassererwärmung sollte die
Kollektorfläche etwa
1,2 bis 1,5 m² bei Flachkollektoren, bzw. 1 bis 1,2 m² bei
Vakuumröhren-Kollektoren betragen. Das Volumen des Speichers sollte
etwa das 1,5 bis 2fache des täglichen
Warmwasserbedarfs pro Person umfassen, d.h. 80 bis 100 l pro Person.
Bei der Rohrleitung reichen für Anlagen im
Ein- bis Zweifamilienhaus in der Regel Kupferleitungen mit einem
Durchmesser
von 15 bis 18 mm aus, um einen optimalen Wärmetransport zu
gewährleisten.
Bis hierher konnten nicht
alle Anlagetypen betrachtet werden. Der
Vollständigkeit halber sollen hier noch die Luftkollektoren zur
Raumheizung und
die noch relativ neuen Low-Flow-Systeme erwähnt
werden. Bei Luftkollektoren wird als Wärmeträgermedium die Luft selbst
benutzt
und z.B. zur Erwärmung von Räumen, ganzen Gebäuden, Schwimmbädern oder
Hallen
genutzt. Low-Flow-Anlagen sind Anlagen zur
Warmwasserbereitung. Low-Flow-Systeme zeichnen sich
durch einen geringen Kollektordurchfluß aus. Während
bei oben beschriebenen Kollektoren mit Umwälz-Mengen von ca. 60 Litern
pro
Stunde und Quadratmeter zirkuliert wurde, sind es bei Low-Flow-Systemen
nur 25 Liter. Dies setzt
extrem geringe Wärmeverluste voraus, denn diese würden bei einem
normalen
System mit derselben Durchflußrate aufgrund des
großen Unterschiedes zwischen Kollektortemperatur und Umwelt groß
werden (siehe
Abb.1.2). Können die Verluste minimiert werden, genießt man dagegen die
Kostenvorteile, die aufgrund dünnerer Steigleitungen und geringerer
Füllinhalte
der Anlage entstehen.
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/9/Solarenergie
Diese
mehrfach optimierte Thermosiphonanlage 4,1 qm, deckt den
Brauchwasserbedarf für 5-8 Personnen, Durchlauferhitzerprinzip, deshalb
keine Legionelloseproblematik, keine Frostprobleme, stark isolierter
Speicher, optional: mit
Boilerheizstab, ausserdem Zweitkreislauf zur Heizungsunterstützung anschliessbar.
kostet
komplett, inklusive Lieferung zu Ihnen nach Hause nur
1200€ !
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